Dringend Unterstützung benötigt!

Die evangelische Seelsorge im Malteser Krankenhaus benötigt dringend Unterstützung.

Krankenhausseelsorge soll die Kraft zum Menschsein stärken – so steht es in den „Leitlinien für die evangelische Krankenhausseelsorge“, die der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland im Jahr 2004 veröffentlicht hat.

Ebendort kann man auch lesen, dass es die Aufgabe der Krankenhausseelsorge ist, gerade in den besonderen Krisensituationen, wie Menschen sie im Krankenhaus erfahren, an die befreiende und tröstende Kraft des Evangeliums zu erinnern.

Wie kommt nun der Evangelische Kirchenkreis Bonn im Fall Malteser Krankenhaus – Seliger Gerhard dieser Verpflichtung nach?

Seitdem Frau Pfarrerin Sondermeier im Juli 2008 als evangelische Krankenhausseelsorgerin ausgeschieden ist, findet regelmäßige evangelische Seelsorge dort nur noch in Form von samstäglichen Gottesdiensten mit Abendmahl und – falls von den Patienten gewünscht – Darreichung des Abendmahls am Krankenbett, statt. Die Krankenbesuche von Geistlichen bei ihren Gemeindemitgliedern sind dabei nicht berücksichtigt.

Für den Predigtdienst hat sich ein Kreis von etwa zwölf Geistlichen bereit erklärt, sich abwechselnd zur Verfügung zu stellen. Die Vor- und Nachbereitung sowie die organisatorische Durchführung der Gottesdienste liegen in den Händen von Ehrenamtlichen.

Der Kreis der Ehrenamtlichen zur Vorbereitung und Durchführung der evangelischen Gottesdienste in der Kapelle des Malteser Krankenhauses an Samstagen umfasste einmal etwa 10 Aktive. Da bei jedem Gottesdienst 2 Hilfen erforderlich sind, war die Belastung für den einzelnen überschaubar und hielt sich in  Grenzen. Inzwischen sind aus Alters- bzw. Gesundheitsgründen viele nicht mehr in der Lage, den Dienst wahrzunehmen; genügend Neue haben sich nicht gefunden. Gegenwärtig sind wir zu dritt, die regelmäßig einteilbar sind. Drei weitere stehen sporadisch in Notfällen zur Verfügung, wenn ihre Gesundheit und andere Einschränkungen es zulassen. Zur Patientenabfrage am Freitag sind nur zwei in der Lage.

Diese Situation ist untragbar, wird in Kürze zu Ausfällen bei der regelmäßigen Durchführung der Gottesdienste führen und gefährdet auch grundsätzlich die Fortsetzung dieser wichtigen Aufgabe.

Die dringende Bitte ist, dass sich weitere Ehrenamtliche für diesen Dienst zur Verfügung stellen. Niemand ist gegen Krankheit gefeit und die Freude von Patienten über den angebotenen Dienst entschädigt für manche Belastung.

Zu den Aufgaben der Gottesdiensthilfe gehören die ökumenische Patientenabfragen an Freitagen und im Rahmen der Samstagsgottesdienste um 10:30 Uhr, die notwendigen Vor- und Nachbereitungen, ggf. auch Lektoren-Dienst, die Unterstützung nicht selbstständig gehfähiger Gottesdienstbesucher und auf Wunsch die Begleitung der Geistlichen zum Abendmahl auf den Zimmern.

Sofern von Interessenten weitere Auskünfte zu Art und Umfang erbeten werden, stehen in den Gemeinden folgende Ehrenamtliche zur Verfügung:

Kottenforstgemeinde:
Gertrud Eckelmann, Tel. 02222 4376
Ulrike Schmidt, Tel. 0228 251502
Dorothee Nicolai, Tel. 0228 91809342

Johanniskirchengemeinde:
Reinhard Augenreich, Tel 0228 746530

Hardtberggemeinde:
Günter Lüth, Tel 0228 649329

Für den Kreis der Ehrenamtlichen

Günter Lüth

Geschrieben von Ulrike Knichwitz am 28. Februar 2017

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