Austausch über das Glaubensbekenntnis

Was glauben wir? Und wie bringen wir das in Worte?

Der Austausch über das Glaubensbekenntnis ist lebendig

„Mich beschäftigt schon seit vielen Jahren, ob der Text des Apostolischen Glaubensbekenntnisses meinem innersten Bewusstsein auch wirklich entspricht“, schreibt ein Gemeindeglied. Ein anderes taucht „gefühlsmäßig ein in die Gemeinschaft der gläubigen Christen, die mit dem gleichen Wortlaut spricht“ und möchte das Apostolikum nicht missen.

Mein Anstoß zur Diskussion über „moderne Glaubensbekenntnisse“ hat schon ein paar Schwestern und Brüder dazu gebracht, ihre Position schriftlich darzulegen – was mich sehr freut! Einem Gemeindeglied ist es unverständlich, wie man sich gegen Neuerungen sperren kann, ein anderes sieht moderne Texte kritisch, befürwortet aber, dass wir darüber ins Gespräch kommen.

Das wollen wir tun, am Dienstag, den 10. September 2019 um 19.30 Uhr in der Emmaus-Kirche.

Ein Gemeindeglied hat mich besonders ermutigt, es schreibt: „Wenn auch wir anfänglich von mehreren Neuerungen im Gottesdienst überrascht wurden, haben wir im Verlaufe der Jahre gelernt, dass das aufeinander Zugehen – sich um den Anderen kümmern – effektiver ist, als das Verweilen in hergebrachten Riten. Denn eine zeremonielle Starrheit erstickt das Wesentliche im christlichen Glauben an Gott. Deshalb möchten wir Sie ermutigen, Ihren eingeschlagenen Weg weiterzugehen und uns mitzunehmen.“

Schließlich möchte ich noch ein Gemeindeglied zitieren, das mir sogar den Entwurf eines persönlichen Glaubensbekenntnisses hat zu- kommen lassen. Das lautet:

Ich glaube an Gott, den allmächtigen Schöpfer der Welt. Und an Jesus Christus – in Menschengestalt zu uns gesandt, uns zu lehren Got- tes Gebote und zu Gott Vertrauen zu finden wie zu einem gütigen Vater. Für uns hat Christus am Kreuz die Sünden der Welt auf sich genommen. Gestorben ist er wie ein Mensch. Aber er ist auferstan- den zum Leben in der Welt des Geistes. Ich glaube auch an meine Auferstehung und das ewige Leben. Gott ist heiliger Geist. Er lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Er schenke uns schon für die Zeit des Hierseins Geborgenheit in seinem Geiste und nehme uns dann gnädig auf in sein ewiges Reich. Amen

Kurzum, wir befinden uns in einem anregenden Austausch über unseren Glauben. Machen Sie mit!

Ihr Pfarrer Georg Schwikart

 

Geschrieben von Ulrike Knichwitz am 27. August 2019

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