Wort an die Gemeinde

Freut euch in der Hoffnung, haltet durch in schweren Zeiten, bleibt beständig im Gebet. (Römer 12,12)

Liebe Schwestern und Brüder,

wir alle erleben gerade bewegte Zeiten. Die Corona-Pandemie hat auch konkrete Auswirkungen auf das Leben unserer Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg. Wir müssen ständig abwägen zwischen notwendiger Vorsicht und dem fatalen Signal, wir würden uns abschotten und aus der Verantwortung stehlen.

Regierung und Gesundheitsbehörden mahnen uns, unsere Sozialkontakte einzuschränken. Das ist richtig und sinnvoll. Und doch wollen wir als Kirche ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht bleiben. Gott verlässt uns nicht in der Krise!

So streben wir an, die Feier des Gottesdienstes an den Sonntagen so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Die meisten Gruppen und Kreise hingegen setzen vorerst ihre Treffen aus.

Wir appellieren an die Verantwortung aller Gemeindeglieder: Kommen Sie bitte nur, wenn Sie NICHT erkrankt sind. Setzen Sie Ihre eigene Gesundheit und die der anderen nicht leichtfertig aufs Spiel. Beachten Sie, wenn Sie kommen, die nötigen Hygienemaßnahmen.

Wenn Sie es aber wagen, dann lassen Sie uns gemeinsam Gottesdienst feiern! Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir noch da sind: Wir beten für alle, die von der Krankheit direkt und indirekt betroffen sind. Doch natürlich: Beten können wir immer und überall, auch zu Hause. Aber es ist gut, sich mit der Gemeinde verbunden zu wissen, die sonntags stellvertretend für alle im Gottesdienst zusammenkommt.

Noch ist überhaupt nicht absehbar, wann wir zurück in den „Normalbetrieb“ gehen können. Die Krise ist eine große Herausforderung. Wir üben uns im improvisieren und entscheiden von Tag zu Tag, was angemessen ist. Kein Grund aber zu verzweifeln, wie der Apostel Paulus rät: Freut euch in der Hoffnung, haltet durch in schweren Zeiten, bleibt beständig im Gebet. (Römer 12,12)

Bleiben wir in Hoffnung und Gebet miteinander verbunden. Für seelsorgerliche Anliegen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung (Tel. 0171 288 1 277 oder georg.schwikart@ekir.de und Tel. 96 16 51 14 oder caroline.tippmann@ekir.de).

Mit herzlichen Segenswünschen

Ihr Pfarrer Dr. Georg Schwikart, Vorsitzender des Presbyteriums und Ihre Pfarrerin Dr. Caroline Tippmann

Geschrieben von Ulrike Knichwitz am 13. März 2020

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