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4. Woche

Dir zuliebe?

1. Korinther 13, 4-7

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

Ein Geben und ein Nehmen
Ich tue etwas „dir zuliebe“, weil mir das guttut. Zugrunde liegen oft eigene Bedürfnisse, Träume und Wünsche. Das ist weder anrüchig noch verboten, sondern menschlich. Es liegt in unseren Wesen, dass wir Handlungen kalkulieren und nach ihrem Nutzen für uns fragen. Nach dem Nutzen für andere fragen wir indes oft lange nicht. Dabei sind wir in engen Beziehungen oft pingelige Buchhalter, die inwendige Soll-und-Haben-Listen führen. Wenn die aus der Balance geraten, fangen wir an zu mäkeln. Zumindest dann, wenn wir das Gefühl haben, mehr zu geben als der andere. Das „Dir zuliebe“ bekommt dann eine säuerliche Note und klingt nach Vorwurf. Glücklicherweise entdecke ich immer wieder Zeitgenossinnen und -genossen, die Impulsen ihres Herzens folgen, bevor sie berechnen, ob es sich lohnt.
(Auszug aus dem Andachtsimpuls von Sabine Habighorst, Pfarrerin und Geschäftsführerin des Evangelischen Zentralinstituts für Familienberatung gGmbH (ezi))

Impulsfragen:
1. Was fällt mir leichter: Zu geben oder zu nehmen?
2. „Meine innere Buchhalterin“ – kenne ich sie gut? und: ist sie ein willkommener Gast bei mir?
3. Wem tue ich einen Gefallen, wenn ich jemanden einen Gefallen tue?
Weitere Informationen, O-Töne und Abonnement der wöchentlichen Fastenmails auf: www.7-wochen-ohne.de

Geschrieben von Ulrike Knichwitz am 10. März 2021

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