Montagsvortrag Mai

Der Vortrag zeigt auf, welche Umwertung von Familie der in den letzten Jahrzehnten vollzogene Siegeszug von Erwerbstätigkeit als höchstem Beitrag zum Gemeinwohl zur Folge hat. Nicht nur ist Erwerbsteilnahme heute wünschenswert für Frauen und Männer, sie hat normativ den Vorrang vor allen anderen Tätigkeiten – auch vor familialen Sorgebeziehungen. Das zeigt sich nicht nur in der Ausgestaltung familienpolitischer Leistungen wie dem Elterngeld, erkennbar ist das ebenso an der Ausweitung von Betreuungszeiten und der Absenkung des Betreuungsalters in Kitas. Schon lange empfehlen Experten Ganztagsbetreuung als Mittel der Wahl, um u.a. die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu gewährleisten. Doch, kann von Vereinbarkeit die Rede sein, wenn für Familie kaum noch Zeit bleibt? Was sind die Voraussetzungen dafür, dass sich Familienleben in einer lebendigen Dynamik entfalten kann? Wie ließe sich familienpolitisch eine Unterstützung gestalten, die es den Eltern ganz überließe, wie sie mit der Aufgabe Elternschaft umgehen? Der Vortrag widmet sich diesen Fragen, in dem er die Besonderheit familialer Beziehungen herausarbeitet und sie mit der gegenwärtigen Lage kontrastiert.

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Moderation: Barbara Kliesch, Martin Engels
In Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg

Geschrieben von Ulrike Knichwitz am 06. Mai 2021

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